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Waldbilder der Frühen Neuzeit werden oft als Ausdruck eines neuen Naturempfindens und als Vorbote romantischer Naturästhetik interpretiert. Doch der Wald war auch ein umkämpfter Wirtschaftsraum, der Holz lieferte, als Standort frühindustriellen Gewerbes diente und als Viehweide sowie Jagdgrund genutzt wurde. Der Band untersucht das Verhältnis zwischen der intensiven ökonomischen Nutzung des Waldes und den neuen Formen seiner Ästhetisierung. Er hinterfragt die traditionelle Vorstellung, dass funktionale und ästhetische Beziehungen zur Natur einander ausschließen. Stattdessen wird ein transdisziplinärer Ansatz verfolgt, der Nutzung, Wahrnehmung, Darstellung und Fiktionalisierung des Waldes als komplexen Zusammenhang betrachtet. Beiträge aus geobotanischer, historischer und juristischer Perspektive beleuchten die Übernutzung des Waldes durch verschiedene Nutzungsformen sowie dessen Verrechtlichung und kartographische Darstellung. Kunsthistorische, theater- und literaturwissenschaftliche Analysen beschäftigen sich mit der Verflechtung von Waldmotiven in Malerei, Gartenkunst, Dichtung und Oper mit der ökonomischen Sicht auf den Wald. Über die Frühe Neuzeit hinaus plädiert der Band dafür, die gängige Dichotomisierung von Naturästhetik und Naturnutzung zu überdenken.
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Der Wald in der Frühen Neuzeit zwischen Erfahrung und Erfindung, Daniela Bohde
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