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Wann ziehen wir endlich den Schlussstrich? : von der Notwendigkeit öffentlicher Erinnerung in Deutschland, Polen und Tschechien

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Der Schriftsteller Martin Walser hat vor Jahren eine Debatte ausgelöst, indem er den Überdruss an einem sensiblen Thema thematisierte, das viele Menschen verunsichert. Sein Plädoyer für die Privatisierung der Erinnerung an den Holocaust und den Schlussstrich unter die belastete Vergangenheit führte zu einer Diskussion, in der die Emotionen vieler Bürger zum Ausdruck kamen. Diese Emotionen spiegeln den Wunsch wider, das Thema aus dem öffentlichen Diskurs auszuschließen, ohne die Geschehnisse zu leugnen oder die Schuld abzuwerten. Es wird argumentiert, dass es aktuellere und bewegendere Probleme gibt und dass die nachfolgenden Generationen nichts mit den Untaten der Vergangenheit zu tun haben. Diese Sichtweise ignoriert jedoch das Empfinden der Opfer und ihrer Nachkommen, die das Trauma der Verfolgung nicht an Zeitgrenzen messen. Öffentliche Erinnerung manifestiert sich in Gedenktagen, Monumenten und Museen und ist für die politische Kultur des Landes unerlässlich. Viele verweigern das Erinnern an die nationalsozialistische Zeit im Wunsch nach einem scheinbar erlösenden Schlussstrich. Der Hinweis auf deutsche Leiden wird oft genutzt, um deutsche Untaten zu relativieren und den Wunsch nach Befreiung von kollektiver Erinnerung auszudrücken. Auch Tschechen und Polen tragen historische Traumata aus der deutschen Okkupation und der sowjetischen Dominanz. Eine Tagung der Evangelischen Akademie Görlitz beschäftigte sich mit dem Umgang

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Wann ziehen wir endlich den Schlussstrich? : von der Notwendigkeit öffentlicher Erinnerung in Deutschland, Polen und Tschechien, Wolfgang J. Mommsen

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2004
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