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Unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs wandte sich Kurt Hiller (1885–1972) ab 1915 von der literarischen „Schöngeisterei“ zum politischen „Aktivismus“. Für Hiller war „Geist“ nicht nur Intellektualismus, sondern humanitäre Verantwortung. Er glaubte, dass der Sinn des Lebens darin besteht, das Los der Menschheit zu verbessern. 1915 stellte er fest, dass die Verwalter der Nationen auf das Wort des Geistes nicht hören, und forderte geistige Menschen auf, die Verwaltung der Erde zu übernehmen. Sein Konzept der „Verwirklichung des Geistes im Staat“ zielte darauf ab, den Geist in den Stand der Macht zu setzen, inspiriert von Platons Forderung, dass „Philosophen Könige oder Könige Philosophen sein sollen“. Hiller sah das „Volk“ als die „Gesamtheit der Mittelmäßigen“ und betrachtete Parlamente als „Tummelplätze der Mittelmäßigkeit“, wo der Durchschnitt regiere. Er plädierte für ein Zweikammer-System mit einer „Volkskammer“ und einer „Kammer der Geistigen“, die er als „Logokratie“ bezeichnete. Sein Verfassungsentwurf blieb jedoch offen, wie sich die „Geistigen“ konstituieren sollten. 1925 veröffentlichte er „Verwirklichung des Geistes im Staat“, das zentrale Aufsätze zur „Geistigen-Herrschaft“ und zu seinem Pazifismus vereint. Das Buch war lange schwer zugänglich, da die Nazis es aus Bibliotheken verbannten. Der aktuelle Nachdruck enthält eine Einführung von Harald Lützenkirchen zur Geschichte des Buchs.
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Verwirklichung des Geistes im Staat, Kurt Hiller
- Idioma
- Publicado en
- 2023
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