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Wege zu einer Wiener Schule der Musiksoziologie

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Die Suche nach den Anfängen der Musiksoziologie eröffnet ein bislang kaum erforschtes Kapitel mitteleuropäischer Wissenschaftsgeschichte. Die Spuren führen zu einer „Wiener Schule“ der Kunst- und Musiksoziologie und fördern spezifische Methoden und Denkstile zutage. Die Quellen dieser im umfassenden Sinne „österreichischen“ Tradition liegen im alten Habsburgerstaat, wo sich, von der Ästhetik ausgehend, in der Musikwissenschaft, der Kunstwissenschaft und der Ethnologie soziologische Ansätze aufspüren lassen. Diese Forschungstradition entfaltet sich weiter in der Entwicklung der musiksoziographischen Bestandsaufnahme und der phonographischen Dokumentation, im Einwirken der Wiener Philosophie der induktiven Wissenschaften (Ernst Mach) auf die soziologische Forschung und im Einfluss des von Moritz Schlick geleiteten Wiener Kreises auf die Kunstsoziologie (Richard von Mises). Die vor allem hinsichtlich ihrer Interdisziplinarität und Praxisbezogenheit bahnbrechenden Ideen haben spätere soziologische Denkstile entscheidend mitgeprägt. Eine bemerkenswerte Frucht dieses geistigen Klimas ist die historisch erste empirische Rundfunkerhebung von Paul F. Lazarsfeld 1932 in Wien.

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Wege zu einer Wiener Schule der Musiksoziologie, Irmgard Bontinck

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1996
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