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Im Bereich der wissenschaftlich orientierten Textedition, bekannt als Textkritik, steht die praktische Arbeit im Vordergrund, während die Theoriebildung oft vernachlässigt wird. Der Verfasser argumentiert, dass umfassende Theorien der Textkritik wertvolle Werkzeuge sind, um die Konsistenz textkritischer Editionen zu fördern und die Methodik historisch-kritischer Ausgaben zu hinterfragen. Er entwickelt Ansätze zu einer Theorie der Textkritik, die den Editionsprozess mithilfe eines Modells, dem editorischen Quadrat, erfasst. Dieses Modell unterscheidet zwei Ebenen: das Erkennen des Autortexts, das die Faktoren Befund und Deutung umfasst, und das Darstellen des Autortexts, das Dokumentation und Lesbarkeit berücksichtigt. Dadurch können verschiedene Positionen des textkritischen Editierens beschrieben werden. Aus der Perspektive der Textologie, einem historisch-materiellen Konzept, werden zentrale Begriffe der modernen Textkritik wie Autorisation, Text, Fassung und Schicht diskutiert und definiert. Zudem wird untersucht, inwieweit gesellschaftliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die beim Veröffentlichen historisch-kritischer Ausgaben sichtbar werden, in die Textkritik einfließen. Die theoretischen Ansätze sind im Kontext der Arbeit des Verfassers an der Kritischen Ausgabe der Werke und Briefe Johann Heinrich Pestalozzis entstanden und werden durch Beispiele aus der Praxis veranschaulicht.
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Der Autortext in der historisch-kritischen Ausgabe, Stefan Graber
- Idioma
- Publicado en
- 1998
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