Die Lieferpflicht des Verkäufers in internationalen Kaufverträgen

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Die wirtschaftliche Bedeutung von Export- und Importgeschäften wächst für die Bundesrepublik Deutschland. Daher ist es für Aussenhandelskaufleute und deren Berater unerlässlich, sich intensiv mit den Rechtsgrundlagen internationaler Kaufverträge auseinanderzusetzen. In dieser Abhandlung wird ein Rangverhältnis der relevanten rechtlichen Quellen für die Lieferpflicht des Verkäufers präsentiert. Der Fokus liegt auf dem UN-Kaufrecht, das für deutsche Export- und zahlreiche Importgeschäfte gilt, sowie auf den INCOTERMS, die häufig vereinbart werden, deren rechtlicher Status jedoch unklar bleibt. Der Autor gibt wertvolle Empfehlungen zur Gestaltung internationaler Kaufverträge. Da der Inhalt der Lieferpflicht des Verkäufers in der Praxis oft unzureichend bekannt ist und Probleme verursacht, werden die einzelnen Bestandteile der Lieferpflicht sowie weitere damit verbundene Pflichten des Verkäufers unter dem UN-Kaufrecht und den INCOTERMS detailliert untersucht und voneinander abgegrenzt. Zudem wird die Rechtslage bei der Anwendung einer der 13 INCOTERMS in der Fassung von 1990 erläutert, einschließlich der Änderungen, die mit den INCOTERMS 2000, die am 1. Januar 2000 in Kraft traten, einhergingen.