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Seit den Arbeiten Selyes in den 30er Jahren ist die Rolle des endokrinen Systems bei Stressreaktionen bekannt, wobei hormonelle Parameter in der neuropsychologischen Stressforschung eine zentrale Rolle spielen. Besonders Cortisol und die Hypophysen-Nebennierenrindenachse stehen im Fokus. Überraschend ist jedoch der Mangel an pharmakopsychologischen Studien zur Wirkung von Cortisolverabreichungen auf das emotionale Befinden. Die vorliegende Arbeit präsentiert zwei experimentelle Untersuchungen, die dieses Defizit angehen. Durch Variation von Dosis und Zeitpunkten der Präparatgabe wurden die Effekte von medikamentös zugeführtem Cortisol auf das emotionale Befinden unter Stress- und Neutralbedingungen untersucht. Die Effekte wurden sowohl subjektiv als auch durch Verhaltensdaten sowie physiologische und endokrinologische Messungen erfasst. Die Ergebnisse zeigen, dass keine allgemeingültige Aussage über die Wirkung von Cortisol auf das emotionale Befinden getroffen werden kann, da Dosis, Applikationszeitpunkt in Bezug auf die situativen Bedingungen und der Tageszeitpunkt der Pharmakongabe entscheidende Einflussfaktoren sind. Dennoch deutet sich an, dass medikamentös zugeführtes Cortisol stabilisierend auf emotionale Prozesse wirkt und das Befinden positiv beeinflusst. Neben den empirischen Untersuchungen wird auch eine Einführung in die experimentelle pharmakopsychologische Cortisolforschung gegeben.
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Cortisol und Emotion, Martin Reuter
- Idioma
- Publicado en
- 2001
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