Der Mond im Jaguar

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Unser Planet und seine Bewohner leben in der Polarität, im Spannungsfeld zwischen Stärken und Schwächen, Tag und Nacht, Leben und Tod. Beide Seiten sind untrennbar mit der irdischen Existenz verbunden. Der Baum gedeiht nur, wenn er mit seinen Wurzeln im Erdreich verankert ist und gleichzeitig seine Krone dem Sonnenlicht zuwendet. Die dunkle Seite unseres Lebens zeigt sich in Unglück, Zerstörung und Hass, solange wir sie nicht als Teil unserer selbst begreifen und verantwortungsvoll einsetzen. Das Böse entsteht, wenn wir nur die lichtvollen Aspekte fördern und glauben, den dunklen Kräften zu entkommen, indem wir sie ignorieren oder bekämpfen. Solange wir die Welt bewerten, akzeptieren wir einen Teil und lehnen einen anderen ab, was uns daran hindert, die Vereinigung der Gegensätze und das Göttliche in uns zu verwirklichen. Norbert Muigg zeigt durch seine Erfahrungen mit den Maya-Schamanen, wie diese Bewertungen die schamanische Praxis und den Umgang mit Licht- und Dunkelheitswesen beeinflussen. Heilung bedeutet, mit den dunklen Energiefeldern in Kommunikation zu treten und sich mit den eigenen dunklen Facetten zu versöhnen. Nur so werden wir ganz und manifestieren das göttliche Gesetz der Liebe im Irdischen.