John Stuart Mill

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Im Jahr 1848 veröffentlichte John Stuart Mill „Principles of Political Economy - with Some of Their Applications to Social Philosophy“, ein Werk, das nachhaltigen Einfluss auf das ökonomische und gesellschaftspolitische Denken in Europa und Amerika hatte. Anlässlich des 150. Jubiläums dieses Ereignisses widmete sich der Dogmenhistorische Ausschuss des Vereins für Socialpolitik Mills bedeutendem Werk. Mill ist ein Denker, dessen Einfluss in vielen Wissenschaften spürbar ist, darunter Philosophie, Nationalökonomie, Soziologie, Sozialpolitik, allgemeine Politik und Ethik. Der Soziologe Leopold von Wiese bemerkte, dass man Mill aus der Perspektive jeder dieser Disziplinen betrachten müsste, um ihm gerecht zu werden. Der erste Abschnitt des vorliegenden Bandes analysiert Mill als Wissenschaftstheoretiker und Sozialphilosophen. Der zweite Teil beleuchtet Mills Rolle als Finanzwissenschaftler, ein oft vernachlässigtes Gebiet in der Theoriegeschichte. Der umfangreichste dritte Teil beschäftigt sich mit Mills Makroökonomie, die in der ökonomischen Diskussion immer wieder als zentraler Reibebaum auftritt. Mills ökonomisches Gesamtkonzept zeigt zwar Widersprüche und Versuche, diese zu überbrücken, doch bleibt die Fülle seiner bahnbrechenden Ansätze beeindruckend. Es war eine Freude und oft auch eine Überraschung, sich mit diesem vielseitigen Geist auseinanderzusetzen.