Duell im Dunkel

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In der schillernden Spannung von Alltagswirklichkeit und Mythenbildung wird die Geschichte der Geheimdienste im geteilten Deutschland nachgezeichnet. Neben sachkundigen Beiträgen finden sich zahlreiche erhellende Bebilderungen. Die geheime Schattenwelt der Spionage übt eine starke Faszination aus. Schnelle Autos, schöne Frauen und besiegte Bösewichter lassen das Agentenleben spannend und luxuriös erscheinen, doch die Realität ist weit davon entfernt. Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig untersucht den Bruch zwischen Mythos und Realität der Geheimdienstarbeit. Ausstellung und Buch beleuchten die Aktivitäten westlicher und östlicher Dienste in Deutschland und erinnern an bekannte Spionagefälle aus der Zeit des Kalten Krieges. Ein Spionage-ABC von A wie „Agent“ bis Z wie „Zersetzung“ macht mit Begriffen und Strukturen vertraut. Experten beschäftigen sich mit dem DDR-Ministerium für Staatssicherheit (MfS), dem sowjetischen KGB, dem bundesdeutschen BND und der amerikanischen CIA. Die Bedeutung Berlins als Schauplatz internationaler Spionagetätigkeit wird ebenso thematisiert wie die RAF-Stasi-Connection. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der „Westarbeit“ des MfS und dessen Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) unter Markus Wolf. Zudem wird die Verarbeitung der Geschichten um Spione und „Kundschafter des Friedens“ in Literatur und Film beleuchtet.