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Der 'Jahrhundertprozess' gegen Monika Weimar in den 1980er Jahren und das Verfahren gegen Agtli Zeinenmacher im 15. Jahrhundert zeigen, wie negative Weiblichkeitsstereotypen in der Gesellschaft evoziert werden. Weimar wurde in den Medien als schamlose Hure und eiskalte Lügnerin dargestellt, was Bilder der idealen Mutter und anständigen Ehefrau konstruierte und damit die gesellschaftlichen Normen für Frauen reproduzierte. Diese Dynamiken sind nicht nur in der Gegenwart, sondern auch in der Vergangenheit relevant. Die Autorin beleuchtet geschlechtsspezifische Rollenerwartungen und Stereotypen, die Kriminalität, Weiblichkeit und Normalität definieren. Die Untersuchung stützt sich auf Zürcher Gerichtsprotokolle, die detaillierte Informationen über Konflikte und Alltagsbeziehungen bieten, die in mittelalterlichen Quellen selten zu finden sind. Sie analysiert die sozialen Verhältnisse der Täterinnen, deren Vergehen und die gerichtliche Beurteilung, sowie die Wahrnehmung von Weiblichkeit und Männlichkeit, Normalität und Abweichung, Gut und Böse sowie Schuld und Unschuld. Zudem werden die zugrunde liegenden weiblichen Handlungsmuster und die Mechanismen der staatlichen Sanktionierung und Disziplinierung gegenüber Frauen untersucht.
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Die Ächtung des "Bösen", Sibylle Malamud
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- 2003
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