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Freundschaft bleibt in der Philosophie und Sozialwissenschaft ein oft vernachlässigtes Thema, obwohl in letzter Zeit eine Zunahme wissenschaftlicher Studien und Essays dazu festzustellen ist. Auch die Medien rücken diese intime, „nicht-sexuelle Privatbeziehung“ zunehmend in den Fokus. Der gegenwärtige Diskurs beschreibt Freundschaft als soziale Bindung, die den Anforderungen einer individualisierten und enttraditionalisierten Gesellschaft gerecht wird und den schwindenden Gemeinsinn des modernen Lebens kompensiert. Das Buch bietet einen umfassenden und kritischen Einblick in die Geschichte und Gegenwart von Freundschaft. Andreas Schinkel geht von der sozialphänomenologischen These aus, dass Freundschaft eine eigene soziale Ordnung darstellt. Er zeigt, wie sich die Auffassung von Freundschaft von der Antike bis zur Moderne gewandelt hat und welche Bedeutungsfacetten bis heute tradiert wurden. Dabei wird deutlich, dass moderne sozialwissenschaftliche Deutungsmodelle oft einem mechanistischen Denkansatz folgen, der den freundschaftlichen Sinnzusammenhang entäußert und als „Beziehungsmanagement“ von unbezüglichen Subjekten darstellt. Der Autor entwickelt im Anschluss an eine funktional-ästhetische Tradition eine zeitgemäße Theorie der Freundschaft, die sich dem herrschenden Systemdenken entzieht.
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Freundschaft, Andreas Schinkel
- Idioma
- Publicado en
- 2003
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- (Tapa blanda)
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