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Die Studienbibliothek Dillingen beherbergt 488 Handschriften, darunter 94 lateinische und deutsche mittelalterliche Werke, sowie das bekannte Rechnungsbuch des Speyrer Druckers Peter Drach und 28 Fragmente. Die Bibliothek ist eng mit der 1549 gegründeten Jesuitenuniversität Dillingen verbunden, jedoch stammen nur neun der mittelalterlichen Handschriften sicher aus dem Jesuitenkolleg. Der Großteil kam während der Säkularisation, vor allem aus der Dombibliothek und der Fürstbischöflichen Hofbibliothek Augsburg, nach Dillingen. Die Handschriften zeigen regionale Bezüge, da viele in der Diözese Augsburg oder der benachbarten Diözese Konstanz, wie in Ulm, entstanden sind. Bei den lateinischen Handschriften dominiert juristisches Schrifttum, gefolgt von liturgischen Texten. Die deutschen Handschriften umfassen vor allem theologisch-katechetische Werke und Erbauungsliteratur. Besonders hervorzuheben sind die Fragmente, von denen 13 aus dem 8. und 9. Jahrhundert stammen, mit Themen von Kirchenvätern bis zu medizinischen Texten. Bedeutende deutschsprachige Fragmente sind die altalemannische Psalmenübersetzung aus dem 9. Jahrhundert, ein Willehalmfragment aus dem 13. Jahrhundert, ein Tristanfragment aus dem 14. Jahrhundert und ein Blatt mit Strophen aus dem Wartburgkrieg, das der Jenaer Liederhandschrift entstammt.
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Die mittelalterlichen Handschriften der Studienbibliothek Dillingen, Elisabeth Wunderle
- Idioma
- Publicado en
- 2006
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