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Die Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg wird oft als «Medienrevolution» bezeichnet und mit der «elektronischen Revolution» verglichen, da beide Ereignisse tiefgreifende Veränderungen in der Textproduktion und -verbreitung bewirkten. Die Ausstellung zeigt jedoch, dass im 15. Jahrhundert kein plötzlicher Umbruch, sondern ein allmählicher Übergang stattfand. Drucktechniken wurden zunehmend eingesetzt, doch die ältesten Drucke, die Wiegendrucke oder Inkunabeln, behalten viele handwerkliche Merkmale. Innovation und Tradition vermischen sich: Moderne Drucktechniken wie Holzschnitt und bewegliche Lettern verdrängten das Abschreiben von Hand nur langsam, und gedruckte Bücher wurden oft noch manuell korrigiert und mit farbigen Überschriften sowie gemalten Bildern versehen. Aus den umfangreichen Inkunabelbeständen der Bayerischen Staatsbibliothek werden etwa 100 Exemplare präsentiert, darunter die «Gutenberg-Bibel» und der «Türkenkalender» von 1454. Die Ausstellung zeigt auch Bildhandschriften, Blockbücher, Wiegendrucke mit Miniaturen und bedeutende Holzschnittillustrationen, wie den Reisebericht von Berhard von Breydenbach und Hartmann Schedels «Weltchronik». Zudem werden andere Drucktechniken wie Kupferstich und Golddruck vorgestellt. Probedrucke und Rubrikatorenanweisungen geben Einblicke in die Buchherstellung. Die Ausstellung endet mit einem Eintrag eines Käufers von 1494, der über den günstigen Preis einer Inkunabel
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Als die Lettern laufen lernten, Bettina Wagner-Bergelt
- Idioma
- Publicado en
- 2009
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