Zuwanderung

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In der qualitativen Studie wurden ChefredakteurInnen und GeschäftsführerInnen führender österreichischer Medien (Print, Radio, TV) zu den Herausforderungen befragt, die durch Immigration entstehen. Es handelt sich um die erste Erhebung, die 40 EntscheidungsträgerInnen (24 ChefredakteurInnen, 16 GeschäftsführerInnen; 37 Männer, 3 Frauen) von 22 reichweitenstarken Medien zu den Auswirkungen der Zuwanderung auf ihre Person, die Medieninhalte, die Organisation, den Markt und die Medienpolitik befragt. Aus den Ergebnissen wurden Empfehlungen abgeleitet, um die interkulturelle Integration von ImmigrantInnen in Österreich zu fördern. Die Studie liefert empirische Daten und stellt die Frage, ob Medien die Aufgabe haben, moderne Gesellschaften zusammenzuhalten. Sie fordert einen Perspektivenwechsel in der Kommunikationswissenschaft hinsichtlich der Integrationsfunktion von Massenmedien. Die Befragten bewerten die österreichische Bundespolitik zum Thema Zuwanderung und Integration mit „Genügend“ und nennen jahrelange Versäumnisse, Wissensmangel und fehlende Konzepte als Gründe. Zudem wird kritisiert, dass die Politik eine Radikalisierung zugelassen hat.