F&E-Effizienz in Kooperationen der Automobilindustrie

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Die Automobilindustrie steht vor Herausforderungen durch Innovationswettbewerb und Kostendruck, was Unternehmen dazu veranlasst, Partner in die Forschung und Entwicklung (F&E) einzubeziehen. Um Effizienz zu gewährleisten, müssen die F&E-Prozesse interorganisational organisiert werden. Simultaneous Engineering Methoden werden zur Effizienzsteigerung eingesetzt, wobei die Aufgabenumwelt des Unternehmens eine entscheidende Rolle spielt. Diese Untersuchung zielt darauf ab, den Einfluss der Aufgabenumwelt auf Simultaneous Engineering Methoden zu analysieren. Bereits bei der Anbahnung von Kooperationen können Umweltparameter identifiziert werden, die die F&E-Prozesse beeinflussen. Die empirischen Daten stammen aus der deutschen Automobilindustrie und zeigen, dass interorganisationales Vertrauen der einzige relevante Umweltparameter ist, der mit Simultaneous Engineering Methoden korreliert. Dies deutet darauf hin, dass Vertrauen die Projektlaufzeit verkürzen und somit die Effizienz der F&E-Prozesse steigern kann. Überraschend war, dass Kooperationen zur Nutzung von Expertenwissen keine signifikante Verbindung zu den Simultaneous Engineering Methoden aufwiesen, was zu einer verringerten F&E-Effizienz führen könnte. Die Ergebnisse legen nahe, dass in der Praxis bereits frühzeitig an der Entwicklung von Vertrauen in F&E-Kooperationen gearbeitet werden sollte.