Vertikale Supply Chain Segmentierung

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In gesättigten Absatzmärkten und bei abnehmender Kundenloyalität wird eine kundenindividuelle Logistikleistung, wie z.B. maßgeschneiderte Lieferzeiten, für Entscheidungsträger in Supply Chains zunehmend wichtig. Die vertikale Segmentierung einer Supply Chain für verschiedene Kundengruppen ist ein entscheidender Hebel, um die Balance zwischen logistischen Anforderungen und ökonomischen Zielen zu erreichen. Trotz der signifikanten Auswirkungen auf Supply Chain Kosten und die Erfüllung logistischer Kundenanforderungen gibt es bisher in der Praxis und Forschung kein quantitatives Verfahren zur kundengruppenorientierten vertikalen Segmentierung. Sebastian Terlunen entwickelte im Rahmen seiner Promotion einen modellbasierten, quantitativen Ansatz zur systematischen Erstellung und Bewertung einer solchen Segmentierung. Dieser Ansatz integriert und adaptiert Methoden der Geschäftsprozessmodellierung, Clusteranalyse, Supply Chain Planung und Simulation. Für die Simulation des Materialflusses wurde ein weiterentwickelter diskret-ratenbasierter Simulationsansatz implementiert. Der Nutzen des Ansatzes wurde durch mehrere Fallstudien aus unterschiedlichen Branchen demonstriert, was seine Generalisierbarkeit unterstreicht.