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Die Verbindung des hochmittelalterlichen Stauferkaisers Friedrich I. Barbarossa (ca. 1122–1190) mit den Reformationsvorgängen erscheint zunächst schwierig und chronologisch unmöglich. Barbarossa begegnete Luther und anderen Reformatoren nie persönlich, und seine Fähigkeit zu reformtheologischen Reflexionen war im 12. Jahrhundert begrenzt. Dennoch werden in verschiedenen Streitschriften der Reformationszeit seine Person und Handlungen intensiv thematisiert. Die langwierigen Konflikte mit Papst Alexander III. führten zwischen 1159 und 1177 zu einem Papstschisma und wurden im 16. Jahrhundert als Vergleichsfolie für die Auseinandersetzungen der Reformatoren mit Rom genutzt. Diese Differenzen boten einen Resonanzboden für die deutsche Kirche und ermöglichten eine ahistorische Instrumentalisierung von Barbarossas Leben. Die Frage nach den Intentionen der Protagonisten und dem angesprochenen Publikum bleibt zentral. Die Rezeption Barbarossas wird somit zu einem spannenden Thema der Rezeptionsgeschichte, das 2017 von der Barbarossa-Stiftung in einem Symposium behandelt wurde. Die Beiträge reichen vom 16. Jahrhundert bis zum Kulturkampf des 19. Jahrhunderts, der die Barbarossabilder unter neuen politischen Bedingungen neu interpretierte. Ein Referat thematisierte zudem die heutige Rezeption Barbarossas im Stadtmarketing und das Bild des Mittelalters, das oft nicht mit der historischen Realität übereinstimmt. Der vorliegende Band versam
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Unmögliche Geschichte(n)? Kaiser Friedrich I. Barbarossa und die Reformation, Klaus-Jürgen Kamprad
- Idioma
- Publicado en
- 2019
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