Die Raubritter vor München

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Seit Karl Valentin mit seiner Partnerin Liesl Karlstadt die hier zusammengefaßten Szenen gespielt hat, sind sie auch über Film und Schallplatte berühmt geworden. Valentins Einfluß auf das moderne grotesk-surrealistische Theater ist unbestritten. Seine grüblerische Wortklauberei, die urplötzlich in drastische Komik umschlägt, seine naive Freude, vor dem beklemmenden Abgrund des Unsinns sich in herzhaften Blödsinn zu retten, ist heute noch so originell wie vor dreißigJahren.Kurt Tucholsky, einer der großen Bcwunderer Karl Valentins, nennt die Dramaturgie dieser Szenen einen »Höllentanz der Vernunft um beide Pole des Irrsinns« und er charakterisiert den »Linksdenker« aus München durch ein typisches Zitat: »Vorgestern bin ich mit meiner Großmutter in der Oper ›Lohengrin< gewesen. Gestern nacht hat sie die ganze Oper nochmal geträumt; das wann i gwußt hätt, hätten wir gar nicht erst hingehen brauchen!«Inhalt: Szenen - Die Raubritter vor München- Der Firmling- Das Brillantfeuerwerk- Das Oktoberfest- Im Schallplattenladen- Die verhexten Notenständer- Im Photoatelier- Der Theaterbesuch- Radlerpech Dialoge - Buchbinder Wanninger- Gespräch am Springbrunnen- Der Umzug- Der Hasenbraten- Semmelnknödeln- Der Radfahrer