Szepter und Rose

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Ende des sechzehnten Jahrhunderts regiert der schwermütige Kaiser Rudolf über Österreich, Ungarn und Böhmen und lebt in ständiger Angst vor Verschwörungen. Er sucht Trost in der Alchemie und verbringt viel Zeit in seiner Kunstkammer. Katharina, die kluge Tochter des Hofantiquars Ottavio Strada, träumt von einer Begegnung mit dem Kaiser. Als die Seherin Magdalena prophezeit, dass Rudolf bald seinen Schutzengel finden wird, erfüllt sich Katharinas Wunsch. Bei einem glanzvollen Fest lernen sie sich kennen und verlieben sich. Katharina bringt frischen Wind in Rudolfs melancholisches Leben, und mit ihrer Hilfe überwindet er seine Ängste. Zudem lernt sie von ihrer jüdischen Freundin Frumet die Gebote der koscheren Küche, die sogar Rudolfs Magenbeschwerden lindern. Als Katharina dem Kaiser einen Sohn schenkt, drängt Rudolf auf eine heimliche Hochzeit, während die katholische Kirche und seine Familie eine standesgemäße Heirat fordern. Der Kaiser ist den kirchlichen Würdenträgern ein Dorn im Auge, da er den Prager Juden gegenüber tolerant ist. Als Katharina bei einem Anschlag beinahe stirbt, steht Rudolf vor einer schweren Entscheidung. Die Autorinnen schildern diese bittersüße Liebesgeschichte und zeichnen ein lebendiges Bild des alten Prags, einschließlich der Schicksale der Bürger, Juden und Zigeuner. Zahlreiche im Roman erwähnte Gegenstände sind im Kunsthistorischen Museum in Wien ausgestellt.