Henningstadt

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Mit „Henningstadt“, so schrieben einige Rezensenten in unterschiedlichen Worten, ist der Coming-out-Roman auf der Höhe des Jahres 2000 angekommen. Henning ist 17 Jahre alt und lebt in der Provinz. Ausgerechnet, als seine „beste Freundin“ sich für eine feste Beziehung mit ihm entscheidet, merkt er, dass er schwul ist, und er versucht, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden. Marcus Brühl schildert mit viel Einfühlungsvermögen und feinem Witz einen Teenager auf der Suche nach sich selbst. Er verzichtet auf die übliche Ich-Perspektive und zeigt seinen „Helden“ in einem komplexen, auch eigenständig agierenden Figurenensemble. Der Autor überzeugt mit einem charmanten Tonfall, der den Leser schnell in den Sog der Atmosphäre „Henningstadts“ zieht.