Englisch für Tiger

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Im April 2000 wird ein deutscher Journalist, der für eine New Yorker Zeitung arbeitet, während der Eroberung des Elefantenpasses durch die Tamil Tigers gefangen genommen. Entgegen der Regel, keine Gefangenen zu machen, überlebt er und wird beauftragt, die Weltpresse für die als „terroristisch“ eingestufte Gruppe auszuwerten. Eingeschlossen in einer Hütte im tropischen Busch mit einem begrenzten Bewegungsradius und ohne Jahreszeiten wird das Zeitunglesen für ihn zur Flucht aus der Isolation. Besonders sehnsüchtig erwartet er die Lieferungen der Madras Times, da eine indische Kollegin, die ihn im Camp entdeckt hat, über ihre Artikel mit ihm in Kontakt tritt und eine Fluchtmöglichkeit andeutet. Das Aufschreiben seiner Geschichte und der Englischunterricht für die als „baby-tigers“ bezeichneten Kindersoldaten geben ihm Lebenssinn. Mit der Zeit identifiziert er sich zunehmend mit den Zielen der Tamil Tigers, und der Fortschritt der Friedensverhandlungen wird für ihn persönlich wichtig. Doch die Ausgabe der Madras Times vom 2. März 2002 bringt eine entscheidende Wende. Der Roman beleuchtet den aktuellen Konflikt zwischen etablierter Macht und Partisanenbewegungen, wobei die Grenzen zwischen „Freiheitskampf“ und „Terrorismus“ zunehmend verschwimmen.