Die Möglichkeit einer Insel

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Der Mensch ist verschwunden, und mit ihm der Kult um Sex, Spaß und ewige Jugend. Zurück bleiben Ekel, Einsamkeit und Langeweile. Der Mensch ist nicht für Glück und bedingungslose Liebe geschaffen. Angesichts des schmerzhaften Alters zieht er sich zurück, und nach der Klimakatastrophe existieren nur archaisch lebende Wilde. Der Neo-Mensch hat überlebt – geklont und unsterblich, doch menschliche Regungen wie Lachen, Güte und Mitleid sind ihm fremd. Daniel24, ein Neo-Mensch der vierundzwanzigsten Generation, blickt auf seinen genetischen Prototyp Daniel1 zurück, der ein Mensch unserer Gegenwart war. Als Komiker war er ein scharfer Beobachter einer Gesellschaft, die alle Tabus gebrochen hatte. Sein Leben mit Isabelle, umgeben von Glamour und Geld, konnte das Altern nicht aufhalten. Daniel24 erkennt die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen seiner Zukunft und unserer selbstzerstörerischen Gegenwart, in der der „moralische Schmerz des Alterns“ unerträglich wurde. Ist der Entwurf des Neo-Menschen wirklich überlegen? Marie23, inspiriert von den Berichten ihrer Vorgängerin Marie1, begibt sich auf die Suche nach einer neuen Gesellschaftsform, in der Individuen jenseits von Menschsein und Neo-Menschsein in Liebe und Geborgenheit leben können. Wohin führt ihre verheißungsvolle Suche? Michel Houellebecqs neuer Roman entwirft radikal unsere Zukunft und konfrontiert die Menschheit mit ihren Entwürfen. Seine Prosa ist visionär und ein