Emilies letzte Reise

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Eine Nacht gegen Ende des Sommers. Vor der Küste Korsikas treibt die Leiche einer schönen Frau. Wer ist sie? Spannend wie ein Thriller und melancholisch wie ein Chanson. Das Gesicht zeigt zum Meeresgrund, während sie mit dem Rücken zur Oberfläche schwimmt, violette Male um den Hals und Verletzungen von Meeresbewohnern, die ihr an den zartesten Stellen zugefügt wurden. Trotz allem scheint sie zu lächeln. An einem korsischen Strand wird die weibliche Leiche gefunden. Wer ist sie und wie kam sie ums Leben? Die Geschichte entfaltet sich rückwärts, als der Leser den Weg der Leiche in die Vergangenheit und ins Innere der Insel verfolgt. Dabei begegnet er einer Vielzahl von Personen, die alle mit der schönen Toten verbunden sind. Jules, der Angler, findet die nackte Unbekannte zwischen den Felsen; Albert, der Fischer, sehnt sich nach seiner Heimat Algerien; Paul und Julien, die leichtsinnigen Amateurbankräuber, entdecken im Kofferraum ihres gestohlenen Fluchtwagens einen grausigen Fund; und Chloé, die nachts keinen Schlaf findet. Am Ende des Mittelmeer-Reigens steht Emilie, die Trapezkünstlerin, die trotz eines Herzfehlers das Fliegen liebt und sich von ihrer Familie lossagt, um mit ihrem Geliebten Léo in einem kleinen Zirkus um die Welt zu reisen. Springen, fliegen, fangen.