Angel Meat. Verwerfungen

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Eine junge Frau lässt sich die Linien eines Totenkopfs auf ihr Gesicht tätowieren, was sie in Kontakt mit Menschen bringt, die ihre Ängste und Abwehrreaktionen gegenüber dem plötzlichen Tod zeigen. Skullface sucht in verschiedenen europäischen Städten, darunter Amsterdam und Berlin, nach einem Leben, das ihre künstlerische Arbeit und ihr unkonventionelles Äußeres vereint. Im Gegensatz dazu verbirgt Yu ihre Gedanken hinter ihrer Gesichtsmaske. Als sie von einer tödlichen Krankheit erfährt, begibt sie sich allein nach Indonesien, dem Herkunftsland ihrer Großeltern. Beide Frauen sind Teil eines Netzwerks queer-freundlicher Personen in subkulturellen Kreisen Europas, die mit der Berliner Performancegruppe Lumpenkabarett verbunden sind. Der Roman zeichnet ein Kaleidoskop des gegenwärtigen Lebens in diesen Milieus, das von Erfahrungen in Kommunen, Hausbesetzungen, Black-Metal-Musik sowie künstlerischen und politischen Aktionen geprägt ist. Durch präzise und oft kurze Szenen entstehen Verbindungen zwischen den Protagonist*innen, während zeitliche Sprünge und unerwartete Ereignisse die Handlung vorantreiben. Bilder und Begegnungen bleiben tief im Gedächtnis der Leser*innen verankert.