Hannas Lieben

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„Die Reportagen aus einem Frauenleben haben mit ihrer unprätentiösen Sprache und schmucklosen Darstellung eine überraschende Leichtigkeit. In ihrem klaren Konzept einer sachlichen Erzählung werden alle Protagonisten gleich behandelt und die Hauptperson (Hanna) geht oft in den Nebengestalten geradezu unter. Sex bleibt als Mitspieler im Spiel der Sehnsüchte im Schwebezustand, Erwartungen einer Auflösung werden erzähltechnisch kunstvoll-konsequent enttäuscht. Was sich genau abspielt, bleibt der Phantasie der Leserin überlassen. Das inkonsequente Ende der Reportagen entspricht den ironischen Einsprengseln innerhalb mancher Geschichten.“ Miriam Hofrock „Milla Burkhardt schreibt über die Personen, die Hanna liebt oder die Hanna geliebt haben, unverschnörkelt, fast sachlich. Dem Erleben von Hanna setzt sie konsequent die Sichtweise des geliebten Gegenübers entgegen. Der Autorin gelingt mit diesem literarischen Kniff ein zweifacher Blick, bei dem die Leserin/der Leser sich in den Kurzgeschichten immer wieder orientieren muss. Faszinierend, wie im Hintergrund der Erzählungen die gesellschaftlichen Bedingungen für die Biografien der Kriegsgeneration durchscheinen. “ Caro Herrmann