Der Hungerpastor

Wilhelm Karl Raabe, ein herausragender Vertreter des poetischen Realismus, beleuchtet in seinen gesellschaftskritischen Werken die Spannungen zwischen Tradition und Moderne, die durch die technische Industrialisierung verstärkt werden. Sein scharfer Blick auf die negativen Auswirkungen auf menschliche Geborgenheit und die Natur wird durch einen humorvollen und distanzierten Stil ergänzt. Raabe kritisiert dabei insbesondere den Adel, die Kleinstaaterei und das Philistertum, wodurch er ein eindringliches Porträt seiner Zeit zeichnet.