Die Toten

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In »Die Toten« entführt Christian Kracht in die letzten Tage der Weimarer Republik, wo alles auf dem Spiel steht. Der Schweizer Regisseur Emil Nägeli plant einen Film, der das Wesen seiner Zeit einfangen soll. Der japanische Co-Produzent Amakasu hofft, dass dieser Film eine deutsch-japanische Achse begründet und Hollywoods Monopol bricht. In betörend-magischer Sprache wird die Geschichte zweier Menschen erzählt, die glauben, alles gesehen zu haben. Ihr wacher Blick und ihre frühreife Intelligenz haben sie durch schockierende Erfahrungen zu Geistern gemacht, die durch das Leben treiben, angetrieben von der Sehnsucht nach Vergänglichkeit und Schönheit, während sie vom Geheimnis der Gewalt abgestoßen sind. Kracht evoziert mit langen Kamerafahrten und schnellen Schnittfolgen eine Welt, die uns bis heute fesselt. Der Roman erzählt von Liebe und Trauer in einer Zeit, in der die Schwachen von den unnachgiebigen nationalsozialistischen Ideologien zermalmt wurden. Kritiker loben das Werk als brillant und als Beispiel für große Kunst, das die Leser unbedingt erleben sollten.