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Im Sommer 1945 feierten Menschen in einer halbzerbombten Villa an der Alster ausgelassene Partys, doch sechs Jahre später herrscht eisiges Schweigen. Max fragt seine Mutter, ob sie Juden sind, und ihre Antwort lässt ihn in Sorge und Angst zurück. Die unbegreiflichen Erlebnisse seiner Kindheit umgeben ihn wie ein Vorhang, hinter dem Schrecken lauert. Der Krieg, der mit dem 8. Mai 1945 endete, hat zwar aufgehört, doch der unsichtbare Krieg gegen Andersdenkende, der 1933 begann, setzt sich fort. NS-Seilschaften in Justiz, Polizei und Wirtschaft agieren ungehindert weiter. Im Sommer 1951 erkennt Babette in Wyk auf Föhr ihren früheren Verfolger, der nun als Dandy auftritt. Er lebt nach dem Motto: Kaviar statt Hakenkreuz. Auch die Frage nach dem Vermögen, das sie ihrem arischen Schwager anvertraut hat, bleibt offen. Im jungen Bonner Staat stört es niemanden, dass er durch die Gestapo in eine Führungsposition gelangte. Babette beginnt ihren eigenen Krieg, gewitzt und brutal-subtil, voller Lust auf Vergeltung. Während im Land des Wirtschaftswunders der »Schwamm drüber«-Blues gespielt wird, bleibt die bittere Vergangenheit präsent. Babette kann nicht ruhen, bis den Tätern von damals das Handwerk gelegt ist.
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Max & Consorten, Franz Wauschkuhn
- Idioma
- Publicado en
- 2019
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