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Jochen Kelters neuer Lyrikband ist ein Rückblick auf die politische und menschliche Misere des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts. Die Sammlung umfasst 12 Zyklen mit jeweils sieben Gedichten und ist von einem Grundton der Trauer geprägt: grimmige Trauer im Politischen und stille Trauer im Privaten. Der Autor beobachtet das Entgleisen der Gesellschaft und prophezeit ein «allmähliches Weltenende». Die quälende Zeit zeigt sich in der schnellen Abfolge von Kriegen, die in Vergessenheit geraten. Glücksmomente sind in der Schweiz selten, wo der Frieden eingezäunt ist. Der politisch engagierte Autor, der als Kind in Trümmern spielte, unterscheidet zwischen «vom Krieg wissen» und «den Krieg erfahren». Täglich stehen ihm «unsere Kriege» vor der Tür, sichtbar durch Flüchtlinge, die als Postboten arbeiten. Die «globale Existenz» ist geprägt von ständigem Krieg und Pandemien. Zuflucht bietet nur die Poesie, die als «tägliches Brot» und «einziges Licht der Seele» fungiert. Zu den versöhnlicheren Texten gehören Naturbeobachtungen und Begegnungen mit «kleinen Leuten», deren Geschichten die Geschichte widerspiegeln. Kelters Stil ist oft prosanah, mit vielen Zeilensprüngen und ambivalenten Bezügen, die zum Nachdenken anregen. Aus der Erinnerung evoziert er starke Bilder, die nach der Lektüre nachwirken.
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Verwehtes Jahrhundert, Jochen Kelter
- Idioma
- Publicado en
- 2023
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