Methusalems Metamorphose

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Ursula E. Howard präsentiert in ihrer neuesten Monographie eine Vielzahl an Themen und aktuellen Problematiken. Im Fokus stehen die Frauenportraits von Kassandra, Miriam, Eva-Maria sowie Zara und Zara/Racham, die provokante Perspektiven auf gesellschaftliche Vorurteile gegenüber Frauen eröffnen. Die Autorin unternimmt eine fantastische Reise in die Vergangenheit und Zukunft, in der sie traumatische Erlebnisse und futuristische Erfindungen thematisiert. In den Kapiteln über drei Frauen deckt sie Voreingenommenheit auf und inszeniert die Transformation von Zara zu Zara/Racham als Teil einer dritten Instanz der heiligen Trinität. Howard plädiert für eine neue Rollenverteilung der Frauen und die Anerkennung ihrer vielfältigen Talente, um als gleichwertige Partnerinnen an der Seite der Männer zu agieren. Sie kritisiert die Entmenschlichung und Verzerrung des weiblichen Wesens durch verschiedene Institutionen und männliche Netzwerke. Abschließend bringt sie Gedichte aus „Zwischen Kreuz und Ikarus“ von 1985 zum Ausdruck, die in der heutigen Zeit prophetische Stimmen zu sein scheinen. Das Werk ist eine seltene Collage in der deutschen Literatur und wird als avantgardistisch eingestuft. Howard betont die Notwendigkeit, die Würde der Frauen, insbesondere älterer Frauen, anzuerkennen und die Grenzen zwischen Generationen, Geschlechtern und Ländern abzubauen, um zur Gesundung einer kranken Gesellschaft beizutragen.