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Jährlich besuchen über 10 Millionen deutsche Touristen Österreich, genießen die Alpen und die lokale Küche, während sie 49 Millionen Nächte in heimischen Unterkünften verbringen. Dabei verwandeln sie sich, oft unbemerkt, in eine besondere Spezies: die „Piefkes“. Mit diesem Stigma ausgestattet, erfahren sie an Hotelrezeptionen, in Restaurants und an Skiliften eine spezielle Behandlung, die sonst nur für schwer Erziehbare vorgesehen ist. Dennoch gelingt es der österreichischen Tourismusbranche, die „Piefkes“ mit Charme und Humor glücklich zu machen, sodass sie ihren Urlaub genießen und bereitwillig zahlen. Für Österreich sind die „Piefkes“ nicht nur ein wirtschaftlicher Faktor, sondern auch ein Teil der nationalen Identität. Das Bewusstsein, keine „Piefkes“ zu sein, hilft den Österreichern, den Verlust ihrer einstigen Weltgeltung und ihre ambivalente Beziehung zu Deutschland zu ertragen. Der Begriff „Piefke“ hat die österreichische Bevölkerung vereint und wird liebevoll an die nächste Generation weitergegeben. Er betont die Eigenständigkeit gegenüber Deutschland. Die historische Entstehung und die politischen Reaktionen auf den Begriff sind jedoch vielen unbekannt, sowohl Österreichern als auch den deutschen „Zielobjekten“. Das Buch beschreibt erstmals den kulturhistorischen Bedeutungswandel des Begriffs „Piefke“ und beleuchtet humorvoll die facettenreiche Beziehung zwischen den beiden Ländern.
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Piefke, Hubertus Godeysen
- Idioma
- Publicado en
- 2010,
- Estado del libro
- Muy Bueno
- Precio
- 8,99 €
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