Ela

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Fatih und Ela sind Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen, die in ihrer Umgebung unterschiedlich klassifiziert werden. Fatih, der in einer Autowerkstatt arbeitet, wird oft abwertend als „unser Behinderter“ oder „unser Mongo“ bezeichnet. Ela hingegen gilt als das „besondere Kind“ ihrer wohlhabenden Eltern und lebt in einem geschützten Umfeld. Trotz ihrer unterschiedlichen Lebensumstände haben beide eine berufliche Tätigkeit gefunden, die ihnen ein Stück Freiheit und Zufriedenheit bietet. Ela illustriert Zeitungsartikel, während Fatih ein weitgehend selbstbestimmtes Leben führt. Auf ihrem Weg zur Arbeit treffen sie sich und verlieben sich. Doch ihre Beziehung wird von der Gesellschaft nicht akzeptiert und steht unter Druck, was sie zur Flucht an die Küste am Bosporus zwingt, 2198 Kilometer entfernt. Die Autorin Alexandra Lüthen erzählt ein einfühlsames Entwicklungsroman über den Mut, Widerständen zu begegnen und sich gegen äußere Zuschreibungen zu behaupten. Die Geschichte erinnert daran, wie schön es sein kann, auf dem Weg ans Meer zu sein. Realistisch illustriert von Mary Delaney, ist der Roman in „Einfacher Sprache“ verfasst, um ein barrierefreies Lesen zu ermöglichen und einen inklusiven Raum für Leser mit unterschiedlichem Leseverständnis zu schaffen.