Sorry

Die fetten Jahre sind vorbei, und eine gute Geschäftsidee ist gefragt. Frauke, Tamara, Kris und Wolf, vier junge Berliner, sind frustriert über die Verantwortungslosigkeit der Menschen. Sie gründen eine „Agentur für Entschuldigungen“ und setzen auf die heilsame Kraft eines einfachen „Sorry“. Die Resonanz ist überwältigend, bis Kris eines Tages am Treffpunkt eine brutal zugerichtete Leiche findet und den Auftrag erhält, sich bei ihr zu entschuldigen. Dies führt die vier in ein gefährliches Spiel mit dem Mörder, das immer grausamer wird. Ihr Angebot sorgt für Aufsehen in der Geschäftswelt, da sie sich für die Vergehen von Unternehmen entschuldigen und sowohl Schuldigen als auch Opfern Unterstützung bieten. Die vier Berliner verdienen viel Geld mit ihrer Idee, während immer mehr Menschen ihr Gewissen erleichtern. Doch als sie den Auftrag erhalten, sich bei einer Toten für die unvorstellbaren Qualen zu entschuldigen, geraten sie in eine Falle. Der Auftraggeber führt sie auf einen Pfad der Grausamkeit, wo es keine Vergebung gibt und die Grenzen zwischen Opfer und Täter verschwimmen. Zoran Drvenkars verstörender Roman schildert eindringlich eine Welt, in der Gewalt unausweichlich ist.