Asphalt tribe

Sie sind acht und nennen sich „Asphalt Tribe“, ein Stamm, der auf den Straßen New Yorks lebt. Rainbow, die an der Nadel hängt, der Anarchist Maggot, 2Moro und Jewel, die sich auf dem Strich den Rausch der Clubnächte verdienen, OG mit seinem Hund Pest, Tears und Maybe, die Berichterstatterin. Maybe erzählt von Kälte, Hunger, Sozialarbeitern und Zuhältern, von durchtanzten Nächten und durchschlafenen Tagen. Doch der Preis der Freiheit ist hoch und fordert tödlichen Tribut. Die fünfzehnjährige Maybe flieht vor den Misshandlungen ihrer Mutter und findet im „Asphalt Tribe“ eine Ersatzfamilie, die sich umeinander kümmert. Doch die Freiheit bringt auch die Härten des Straßenlebens mit sich: Chronischer Alkohol- und Drogenmissbrauch führt zu Sucht und Kriminalität. Maybes Freundin Rainbow ist nicht die Einzige, die sich mit Prostitution über Wasser hält. Die Angst vor dem Winter, ständiger Hunger, Schmutz und Ausgrenzung durch die Gesellschaft belasten sie zusätzlich. Maybe wird zunehmend bewusst, dass ihre Chancen auf eine Zukunft schwinden. Nachdem sie einer Freundin die Rückkehr zu ihren Großeltern ermöglicht hat, erkennt sie, dass auch sie selbst eine Alternative finden muss, um zu überleben.