Der Medicus von Saragossa

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Im Jahr 1492 hat die Inquisition Spanien fest im Griff, und ein großer Exodus der Juden beginnt. Jona, der dreizehnjährige Sohn des jüdischen Silberschmiedes Helkias Toledano, steht nach dem gewaltsamen Tod seines Bruders Meir und seines Vaters allein da. Anstatt sich zum Christentum zu bekehren oder zu fliehen, beschließt er, zu seinem Glauben zu stehen und sich selbst durchzuschlagen. Dies führt ihn auf eine abenteuerliche Odyssee durch Spanien. Drei Jahre später, im Sommer 1495, ist Jona zu einem kräftigen jungen Mann herangewachsen, der gelernt hat zu überleben, sich jedoch nach Ruhe sehnt. In Granada trifft er auf Glaubensgenossen, die heimlich ihre Religion praktizieren, darunter die Familie des Seidenhändlers Saadi. Jonas unerfüllte Liebe zu Inés, Saadis Tochter, bleibt jedoch schmerzhaft. Ein Schiff bringt ihn nach Gibraltar, wo er als Lehrling beim Waffenschmied Fierro arbeitet. Als Fierro vor der Inquisition fliehen muss und heimtückisch ermordet wird, beschließt Jona, seinen Weg nach Norden fortzusetzen. In Saragossa angekommen, verändert die Begegnung mit Nuno, einem alten Medicus, sein Schicksal, denn er erkennt, dass seine wahre Berufung in der Heilkunst liegt.