Die Bestimmung des evangelischen Geistlichen

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Vierunddreissig ist Johann Georg Zimmer (1777-1853), erfolgreicher Heidelberger Verleger und zweifacher Familienvater, als er beschliesst, ein Theologiestudium zu beginnen. 1814 geht die jahrelange Dreifachbelastung von Familie, Beruf und Berufung zu Ende. Zur Prufung meldet er sich mit der Examensarbeit Die Bestimmung des evangelischen Geistlichen, die im Jahr darauf im eigenen Verlag erscheint und schon bald grosse Anerkennung findet. Darin zeichnet er die historische Entwicklung von Glauben und Kirche nach und stellt die Anforderungen an einen Pfarrer zusammen, die Aufgaben des Geistlichen und die Haltung zu seinem Beruf. Zimmer besteht das Examen mit Bravour, ubernimmt die Stelle als Pfarrer in Schriesheim und ubergibt seine Verlagsanteile dem Jugendfreund Christian Friedrich Winter. Nach uber zwanzig Jahren buchhandlerischer Tatigkeit - zehn davon fur Mohr & Zimmer, den Verlag der Heidelberger Romantik - steht er damit am Beginn eines vollig neuen Lebensabschnitts.