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Bedächtig schob er eine Hand zwischen die Sänftenvorhänge und öffnete sie einen Spalt weit. Er blinzelte unwillkürlich, denn die Sonne stand tief und blendete ihn. Draußen auf der Prachtstraße, die die heilige Stadt Achet-Aton teilte, ging das geschäftige Leben voran. Langsam bahnten sich seine Sänftenträger ihren Weg, was seine Finger zu ungeduldigem Zittern veranlasste. Er mochte es nicht, wenn das Schaukeln der Sänfte ins Stocken geriet. Zahllose andere Sänften schwankten in Richtung des Händlerviertels, wo die Verkaufsbuden aneinanderreihten. Hier roch er Gebratenes und Gewürze, hörte das Geschrei der Händler und die Gespräche der Menschen. Manchmal ließ er sich an den Buden vorbeitragen und stieg aus, um interessante Dinge zu betrachten. Heute jedoch wollte er hinter den Vorhängen verborgen bleiben und geduldig auf die Stunde warten, wo ihm sein begehrtes Objekt gehören würde. Etwa zwanzig Schritte voraus entdeckte er eine hübsche junge Frau, die sich über einen Stand mit Tiegelchen und Pinseln beugte. Diese Haremsmädchen, dachte er mit Verachtung, schienen nur ihr Aussehen im Kopf zu haben. Er hatte das Mädchen, eine der schönen Nebenfrauen des Pharao, schon einmal gesehen, doch hier im Händlerviertel stach sie hervor wie ein polierter Edelstein auf dunklem Tuch. Er wälzte sich auf die Seite, um sie bequem zu beobachten, während er den warmen Körper seiner Begleiterin im Rücken spürte.
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