Adler und Engel

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Jessie ist tot. Sie hat sich erschossen, während sie mit Max telefonierte. Einst ein Versager in der Schule, hat Max sich zum Karrierejuristen hochgearbeitet. Innerhalb von zehn Jahren hat er sich aus eigener Kraft in den Olymp des Völkerrechts in Wien gekämpft. Doch als Jessie, die Tochter eines Drogenhändlers und die einzige echte Liebe in Max' Leben, stirbt, wirft er seinen Job hin. In Leipzig beschließt er, sein Leben nach der Menge an Kokain zu bemessen, die er sich noch leisten kann. Max ist am Ende, und das ist der Anfang seiner Reise. Er kontaktiert Clara, eine junge Radiomoderatorin, die ihn zwingt, nach Wien zurückzukehren und sich seiner Vergangenheit zu stellen. Dabei wird klar, dass ihre Geschichte Teil des Dramas auf dem Balkan war. Ihre seltsame Liebe ist ein Produkt des zynischen Zusammenspiels von Bürgerkriegshelden, Völkermördern, Drogenhändlern und UNO-Politikern, die Schreckliches zulassen, um noch Schrecklicheres zu verhindern. Der Roman ist furios und durchdringt jede Hirnwindung, während er ein eindrucksvolles Panorama der gegenwärtigen Welt nach dem Zusammenbruch der Ideologien entwirft. Die rasante und zeitgemäße Sprache lässt den Leser die Gegenwart förmlich hören.