West-östlicher Divan

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Hermann und Dorothea ist eines von Goethes erfolgreichsten Werken, das in 30 Auflagen zu seinen Lebzeiten erschien. August Wilhelm Schlegel lobte das Hexameterepos als ein vollendetes Kunstwerk, das herzlich und volksmäßig ist und voller Lehren der Weisheit und Tugend steckt. Die Geschichte handelt von Hermann, einem Sohn eines wohlhabenden Wirts, der in Dorothea, ein mittelloses Flüchtlingsmädchen, verliebt ist. Trotz der Wünsche seines Vaters, eine reiche Kaufmannstochter zu heiraten, will Hermann nur Dorothea. Unterstützt von seiner Mutter, scheitert er jedoch daran, seine Liebe zu gestehen und verpflichtet sie als Magd in seinem Elternhaus. Nach Missverständnissen findet die Geschichte ein glückliches Ende. In einem anderen Werk wird Goethes tiefes Interesse an Hafis, dem persischen Dichter, deutlich, das durch seine Begegnung mit Marianne von Willemer inspiriert wurde. Der Gedichtzyklus umfasst zwölf Bücher, die ironisch und heiter sind und die Zwiesprache zwischen Hafis und Suleika thematisieren. Hier werden Liebe, Dichtertum, Weltfrömmigkeit und Naturverehrung behandelt. Der Text enthält auch zeitkritische Elemente, witzige Sprüche und Parabeln. Die Noten und Abhandlungen bieten eine kulturhistorische Perspektive und analysieren literarische Gestalten und ihre Ästhetik, während sie Goethes eigenen Standpunkt reflektieren.