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Menschen sind die einzigen Lebewesen, die sprechen können, ein Phänomen, das Wissenschaftler seit Generationen beschäftigt. Trotz zahlreicher Spekulationen über die Ursprünge der menschlichen Sprache gibt es bis heute keine überzeugende Erklärung. Michael Tomasello unternimmt in seinem Werk einen entscheidenden Schritt zur Klärung dieses Rätsels. Er stützt sich auf umfangreiche empirische Daten aus der Primaten- und Säuglingsforschung sowie auf bedeutende Theorien der Sprachphilosophie. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Alltagskommunikation präsentiert er ein differenziertes Modell der Sprachentwicklung, das sowohl individuelle als auch evolutionäre Perspektiven berücksichtigt. Ein zentrales Element dieses Modells sind Gesten – wie Zeigen und Pantomime –, die sich im Rahmen sozialer Kooperation unter Primaten entwickelt haben. Tomasello identifiziert diese Gesten als die Urformen menschlicher Sprache. Um von diesen gestischen Vorformen zu einer komplexen, kulturell kodierten Kommunikation zu gelangen, ist jedoch eine spezifische menschliche Voraussetzung erforderlich: eine „psychologische Infrastruktur geteilter Intentionalität“. Diese ermöglicht es Menschen, ihre Wahrnehmungen und Absichten abzustimmen und als Grundlage gemeinsamen Handelns zu nutzen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Mensch spricht, weil er ein zutiefst soziales Wesen ist.
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