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»Kannst du dir vorstellen, daß ich nie einen Menschen geliebt habe?« Josef, einst Herr einer Hotelkette, ist überrascht von seinem eigenen Schrei, als sein Enkel John die Krippenfiguren anders anordnet und eine Szene intimer Gewalt schafft. Dieses Erschrecken offenbart eine nicht vergangene Geschichte: Hat Josef vor fast fünfzig Jahren die Frau, die er zu lieben glaubte, umgebracht? Diese belastende Wahrheit kann er einem Sechsjährigen nicht mitteilen. Stattdessen verfasst er einen langen Brief an John, den dieser erst in zwanzig Jahren lesen wird. Darin blickt Josef auf sein Leben zurück – geprägt von falscher Moral und Kälte. Er flieht aus seinem Elternhaus, um in seiner Generation eine neue Familie zu finden. Die Erlebnisse in den fünfziger und sechziger Jahren führen zu einer schrecklichen Tat, die ihn aus der Bahn wirft. Josef flieht bis nach Ägypten, wo ihm eine Frau begegnet, die sein Scheitern unerwartet beendet. Adolf Muschg schafft ein eindrucksvolles Porträt eines Mannes, der zwischen großen Idealen und den Nöten seiner Mitmenschen gefangen ist. Da er nicht das Zeug zum Revolutionär hat, muss er einen langen Weg der Befreiung gehen. Das Lächeln, das er von seinem Vater geerbt hat, bleibt nicht gefangen und offenbart sich in jedem Satz des Textes, sowohl in dem, was er festhält, als auch in dem, was er offenlässt.
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Das gefangene Lächeln, Adolf Muschg
- Idioma
- Publicado en
- 2004
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