Das Schweigen des Fjords

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Ein Kind verschwindet, und in einem kleinen norwegischen Dorf tun sich Abgründe auf. Die zwölfjährige Ina ist verzweifelt, denn ihr sechsjähriger Bruder Anders ist verschwunden. Am Abend zuvor hat ihr Vater eine wilde Party gefeiert und wie immer zu viel getrunken, was Ina in ständiger Angst leben lässt. Sie versucht, den Schein einer intakten Familie zu wahren, während ihr Nachbar, der Polizist Bengt Alvsaker, von den prekären Verhältnissen der Geschwister nichts ahnt. Erst einen Tag nach Anders' Verschwinden traut sich Ina, um Hilfe zu bitten. Bengt setzt alles daran, den Jungen zu finden, zumal er der Letzte ist, der Anders lebend gesehen hat. Doch zusammen mit seiner Kollegin, der jungen Polizistin Susanne Hauso, tappt er lange im Dunkeln, da viele Dorfbewohner verdächtig erscheinen. Währenddessen bleibt Anders spurlos verschwunden, bis eines Morgens seine Schlafanzughose am Strand auftaucht, fein säuberlich gefaltet. Diese Geschichte ist ein fesselnder, bedrohlich-atmosphärischer Krimi, in dem der Schein mehr als einmal trügt. Der Autorin gelingt es, eine Geschichte zu erzählen, die so oder ähnlich jeden Tag geschehen könnte.