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Das Karnevaleske und die Maskerade im literarischen Topos Gasthaus

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  • 368 páginas
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Das Gasthaus ist ein Ort, der den Alltag ausschaltet und einen anderen Rhythmus vorgibt. Es ist ein Ort, der gesellschaftliche Normen und Werte nur bedingt akzeptiert, gleichzeitig auch spiegelt und neue, eigene kreiert. Es ist ein Ort der Verkehrung und der Maskerade. Ein permanenter Wechseltausch zwischen Innen und Außen schafft eine Atmosphäre der Gefährdung, Destabilisierung sowie der Behaglichkeit und Ersatzheimat. Daher ist das Gasthaus als literarischer Topos in unterschiedlichen Epochen so besonders. Es ist sowohl ein Interaktionsraum als auch ein Erzähl- und Kommunikationsort. Dort trifft Fremdes auf Vertrautes. Sowohl Sonderbares, Prekäres als auch Ursprüngliches und Widersinniges beherrschen das narrative Spiel. Die Sprache an diesem Ort ist ein Potpourri aus gewitzter Listigkeit, Gerücht, Verrat, Lüge, Versteckspiel, Anekdote und Mystifikation. Mit Blick auf den gewählten Handlungsraum zeigen sich eine Vielzahl neuer Aspekte bei Lessings Minna von Barnhelm, Schillers Die Räuber, Goethes Die neue Melusine oder Wilhelm Hauffs Das Wirtshaus im Spessart genauso wie bei Hebels Kalendergeschichten oder Wilhelm Raabes Horn von Wanza sowie bei Thomas Manns Tod in Venedig, Stefan Zweigs Brennendes Geheimnis oder Heinrich Manns Professor Unrat. Es zeigt sich, wie an diesem Ort Unvereinbares temporär verschmilzt, Unheimliches und Anarchisches beherbergt werden und welche Bereicherung Polyphonie und Multiperspektivität darstellen. Um 1900 beherrschen Entgrenzung, Destabilisierung und Voyeurismus diesen Ort.

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Das Karnevaleske und die Maskerade im literarischen Topos Gasthaus, Daniela Jennewein

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2024
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