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Gustav Landauers kommunitärer Anarchismus ist ein universeller Aufruf, der sich an die gesamte Menschheit richtet und nicht auf eine bestimmte Klasse, Ethnie oder Glaubensrichtung beschränkt ist. Im Mittelpunkt seiner Ansätze steht die grundlegende Transformation der Gesellschaft durch den Aufbau neuer sozialer Arrangements, die das Verhältnis zwischen Menschen sowie zu Tieren und Pflanzen neu gestalten. Landauers globale Perspektive ist entscheidend für das Verständnis seines Anarchismus. Er war umfassend über soziale und anarchistische Bewegungen weltweit informiert, von Russland und Italien bis Japan und Amerika. Seine zahlreichen Artikel, Abhandlungen, Rezensionen und Übersetzungen belegen sein tiefes Wissen über die internationale anarchistische Bewegung, was ihm ermöglichte, jederzeit publizistisch zu intervenieren. Die in diesem Band versammelten Artikel bieten einen umfassenden Einblick in diese Thematik. Eine biographisch-chronologische Zeittafel sowie ein Überblick über Landauers Schrifttum und ausgewählte Sekundärliteratur erleichtern den Einstieg. Zudem ist eine Bibliographie mit Primärquellen, seinen Publikationen, Übersetzungen und Herausgebertätigkeiten angefügt.