Querweltein unterwegs 4

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Im Sommer 2002 brach Stephan Thiemonds aus seinem Alltag in Merode zu einer mehrmonatigen Radreise auf, die ihn von Deutschland aus ostwärts bis zur gegenüberliegenden Seite der Welt und zurück führte. Dabei war er meist mit dem Rad unterwegs, zu Lande, zu Wasser und in der Luft, immer auf der Suche. Doch nicht nach dem Außergewöhnlichen oder extremen Abenteuern; vielmehr wollte er die „Kleinigkeiten des Alltags“ ins Visier nehmen. Diese Alltäglichkeiten, oft übersehen in der Hektik des Lebens, erforderten Muße, um sie zu entdecken und zu reflektieren. Thiemonds stellte die Frage, ob diese Geschichten in unserer schnelllebigen Zeit verloren gingen und nicht mehr erzählenswert waren. Dennoch hat er die 220 Geschichten aus 12 verschiedenen Ländern aufgeschrieben, die für die Einheimischen weder sonderbar noch exotisch waren. Das einzig Exotische war der Radreisende selbst, der als „Bunter Hund“ durch die Alltage fremder Menschen radelte. Diese Erlebnisse laden dazu ein, die kleinen, oft übersehenen Momente des Lebens zu schätzen und zu reflektieren.