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Um das Jahrhundert zu verstehen, reicht es nicht, nur die Ereignisse zu betrachten; es erfordert eine tiefere Ausdeutung seiner wesentlichen Charakterzüge. Der Zeithistoriker Dan Diner, bekannt für seine Werke über Nationalsozialismus, internationale Beziehungen und die Palästinafrage, unternimmt den Versuch einer universalhistorischen Deutung der prägenden Geschehnisse. Er beleuchtet die tiefgreifenden Folgen des Ersten Weltkrieges, die Unabhängigkeit Polens, die Zentralität von Massenvernichtung und Genozid sowie den Vergleich von Stalinismus und Nationalsozialismus. Diner analysiert den Kalten Krieg als eine Epoche der Neutralisierung und konstruiert das Jahrhundert neu, indem er bislang verborgene Bezüge herstellt und neue Interpretationen vorschlägt. Geschichtsphilosophische Deutungen wechseln sich mit konkreten Untersuchungen ab, etwa zu den späten Folgen der ersten ethnischen Staatsgründung in Griechenland oder dem Einsatz von Maschinengewehren in den Kolonien und im Ersten Weltkrieg. Er legt Traditionslinien offen und zeigt, wie historische Gedächtnisse bis in die Gegenwart wirken. So wird die komplexe Realität weltgeschichtlicher Ereignisse für die Zeitgenossen verständlich, und das Buch bietet die Möglichkeit, die Geschehnisse unserer eigenen Zeit aus einer konstruierten historischen Distanz zu reflektieren.
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