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Dichtung und Philosophie des frühen Griechentums

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Die Zerstörung des mykenischen Griechenlands um die Wende zum 12. Jahrhundert v. Chr. ist kaum vorstellbar. In der Folgezeit sinkt das Niveau der bildenden Künste dramatisch, und selbst die Schrift der Alten geht verloren. Doch mit Homer beginnt die Wiedergeburt der hellenischen Kultur, die das Ende der „dunklen Jahrhunderte“ markiert. Die Stoffe von Ilias und Odyssee basieren zwar auf Mythen der versunkenen mykenischen Welt, doch die Darstellung der Helden und Merkmale einer bäuerlich-kriegerischen Gesellschaft reflektieren die nachmykenische Zeit und den Beginn der Kolonisation. Hesiod widmet sich nicht mehr nur den heroischen Traditionen, sondern beschreibt die Entstehung der Welt und die einfachen Realitäten seines bäuerlichen Lebens. Mit Archilochos beginnt die Epoche der Lyrik, die das Epos ablöst. Die Dichtung verändert sich sowohl in Form als auch in Inhalt; die Verse zeigen eine individuelle Perspektive der Autoren und reflektieren die Lebensbedingungen und Herausforderungen der städtischen Gemeinschaft, der Polisgesellschaft im archaischen Griechenland. Gleichzeitig entstehen im ionischen Griechenland erste Ansätze einer rationalen Weltbetrachtung, die kosmische Zusammenhänge ohne mythologische Deutungen zu erfassen versucht. Diese frühe Blütezeit der abendländischen Dichtung und Philosophie dauert bis ins 5. Jahrhundert v. Chr., als Tragödiendichter und Sokrates neue Wege der Kunst und Reflexion eröffnen.

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Dichtung und Philosophie des frühen Griechentums, Hermann Fraenkel

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1962
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