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Die chronische Pyelonephritis ist eine Folge bakterieller Infektionen und gehört zu den interstitiellen Nierenentzündungen. Sie ist relativ häufig und wird bei etwa 40 % der Kinder und 20 % der Erwachsenen mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz als Grundursache angenommen. Trotz zahlreicher Untersuchungen bleiben zentrale Fragen zu Ätiologie, Pathogenese und Klinik ungeklärt. Beispielsweise ist unklar, ob chronische bakterielle Nephritis beim Menschen auch ohne prädisponierende Faktoren auftreten kann. Der Einfluss bakterieller Infektionen auf die morphologischen Veränderungen in der Niere und den Verlauf der Erkrankung ist umstritten. Zudem ist unklar, welche Mechanismen dazu führen, dass Entzündungen in bakteriologisch sterilen Nieren nicht ausheilen und zu einem fortschreitenden Verlust des Nierenparenchyms führen. Auch die Rolle von Nierenfunktionsproben für die Diagnose und Verlaufskontrolle der chronischen Pyelonephritis ist nicht eindeutig. Ein weiteres wichtiges klinisches Problem ist die Beziehung zwischen chronischer Pyelonephritis und Hochdruckkrankheit, da etwa 20 % der Hypertoniker Hinweise auf eine Nierenerkrankung aufweisen, wobei die Hälfte dieser Patienten an bakterieller Nephritis leidet. Es besteht somit die Möglichkeit einer kausalen Beziehung zwischen chronischer Pyelonephritis und arterieller Hypertonie.
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Experimentelle und klinische Untersuchungen zur Ätiologie und Pathogenese der chronischen Pyelonephritis, Arno Ekkehart Lison
- Idioma
- Publicado en
- 1977
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