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Lukas Meisners Eltern flohen 1989 aus der DDR in die BRD – eine Familiengeschichte, die zum Ausgangspunkt schonungsloser Selbstbefragung wird. Fluch(t) verbindet das persönliche Erbe intergenerationeller Traumata mit gesellschaftskritischer Analyse: Wir verstehen weder die planetare Progression des Neoliberalismus noch die Prozesse globaler Faschisierung, wenn wir sie nicht in den Kontext von Ost und West einbetten. Meisner argumentiert gegen das hegemoniale Erfolgsnarrativ: Was, wenn der „Fall der Mauer“ weniger Freiheit als Enthemmung verhieß – das Einreißen aller Dämme gegen die Sintflut namens Westen? Zwischen Essay und Autobiografie, zwischen Theorie und Poesie betreibt Fluch(t) eine Untersuchung der Geister, die uns heimsuchen – vom untoten Kapital zum totgesagten Gespenst des Kommunismus.
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Fluch(t), Lukas Meisner
- Idioma
- Publicado en
- 2025
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